Zu Besuch bei Freunden

31. 05. 2012
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Die Jugendfeuerwehren Aken (Elbe) und Erwitte gemeinsam im Pfingstzeltlager 2012 

 

Herzfeld (28.05.2012). 18 Kinder, 7 Betreuer, 3 Kleinbusse und ein Transporter. Das war das logistische Aufgebot der Jugendfeuerwehr Aken für das diesjährige Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren des Kreises Soest. Mit diesem Konvoi ging es die rund 400 Kilometer lange Strecke in das nordrhein-westphälische Lippetal - Herzfeld um dort mit 950 Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr das Pfingstwochenende zu verbringen. Insgesamt 4 erlebnisreiche und auch anstrengende Tage lagen vor ihnen. Was die Akner Teilnehmer jedoch noch vor 2 Jahren vor ein organisatorisches Problem gestellt hatte, war in diesem Jahr für die routinierten Lagerteilnehmer aus der Elbestadt kein Problem. Das große Mannschaftszelt war schnell aufgebaut und die Unterkunft für die nächsten Tage vorbereitet. Pünktlich zum Appell waren dann auch die letzten Utensilien verstaut und nun hieß es: "Das Lager kann beginnen!" Nach der üblichen unruhigen ersten Nacht begannen am Samstag die ersten Wettkämpfe an diesem Wochenende. Auf dem Programm standen eine Schnelligkeitsübung und Kugelstoßen. Mit zwei Gruppen gingen die Akener Floriansjünger an den Start. Mehr als 6 Wochen im Vorfeld des Zeltlagers hatte Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Kiel begonnen, seine Schützlinge zu trainieren. Nach dem die Mannschaften im vergangenen Jahr gleich zwei Pokale abgeräumt hatten, waren die Erwartungen in diesem Jahr hoch. So fieberten auch die Betreuer mit ihren Mannschaften mit. Schon bei den ersten beiden Wettkämpfen konnten die Jugendlichen ihre Zeiten und Weiten aus dem Training toppen.

Nach einer kleinen Ruhepause ging es am Nachmittag auf zum großen Geländespiel rund um Herzfeld. 6 Stationen über das ganze Stadtgebiet verteilt, luden zum Rätseln, Raten und Grübeln ein. Auch allgemeine Fähigkeiten wie das Lesen von Kartenmaterial gehörten zu den Anforderungen, die es galt zu meistern. Auf die Elbestädter warteten z. B. Aufgaben wie Fragen zur Allgemeinbildung, Waldtiere erkennen, mit Geschick eine Erbse in einen Flaschenhals jonglieren und  handwerkliche Fähigkeit unter Beweis zu stellen. Wieder zurück im Lager suchten sich alle etwas Erholung und bei Sport und Spiel wurden auch die ersten Kontakte zur Partnerjugendfeuerwehr geknüpft. Zelt an Zelt verbrachten wir das Lager mit unseren Freunden aus Erwitte. An dieser Stelle sei allen Kameradinnen und Kameraden um den Jugendfeuerwehrwart Christian Sahm gedankt, die uns aus schon so mancher misslichen Lage geholfen haben. Durch diese Freundschaft wirkt unser Aufenthalt in der "Fremde" vertraut heimisch.

 

 

Am Sonntag stand als erster Tagesordnungspunkt der obligatorische Sonntagsgottesdienst auf dem Programm. Gemeinschaftliches singen stimmte auf den Tag ein. Im Anschluss fand wie jedes Jahr die Auswertung des Geländespiels statt. Die Mühen haben sich gelohnt. Die Jugendfeuerwehr Aken belegte in der Wertung des Geländespiels den 4. Platz von insgesamt 27 Jugendfeuerwehren. Beflügelt von dem guten Ergebnis stürzten sich die Mannschaften in den "großen" Wettkampf. Bei einer der schwierigsten Übungen, dem Löschangriff nach FwDv 3, war volle Konzentration gefragt. Der Aufbau eines Löschangriffs wird bei diesem Bewerb nicht nur nach der benötigten Zeit bewertet sondern auch nach Fehlerfreiheit. Nicht ganz einfach, dennoch erfolgreich absolvierten die Kinder und Jugendlichen auch diese Aufgabe. An diese Übung schloss sich das Gruppenspiel an bei dem jedes Jahr neue Aufgaben gelöst werden müssen. Zufrieden mit dem Ergebnis des zweiten Tages wurde somit der gemütliche Teil eingeläutet. Bei strahlendem Sonnenschein hielt es auch niemanden auf den Bänken unter dem Zelt. Neben einem Tischticker, Felderballspielen und einem Air-Hockey-Spiel waren Wasserpistolen, Wassereimer und Kanister im Einsatz. Für die nötige Abkühlung sorgten die angehenden Feuerwehrfrauen und -männer selbst und auch nach anfänglicher Gegenwehr landete der ein oder andere Betreuer im Pool vor dem Zelt.

Am Montag dann die übliche Verwunderung: "Schon wieder vorbei?" Nein, nicht ganz. Erst einmal musste noch der letzte Wettkampf bestritten werden. Auch hier brillierten beide Mannschaften mit sehr guten Zeiten. Anschließend standen die Lagerteilnehmer jedoch vor einer weitaus kniffligeren Aufgabe. Wie bekommen wir jetzt alles wieder in die Autos was man über drei Tage fein säuberlich auf dem ganzen Zeltplatz verteilt hatte? Nach etwas probieren passte dann doch noch alles in den Transporter, wenn auch nicht mehr in der Form wie bei der Anreise. Bevor man jedoch die Heimreise antrat, warteten alle gespannt auf den Abschlussappell und die Siegerehrung. Vom letzten Platz beginnend wurden die Platzierungen verlesen und dann die große Freude. Die Mannschaften "Aken I" und "Aken II" belegten den 1. und 2. Platz in der Wertung der Gastmannschaften. Mit diesem Sieg in der Tasche konnte man nun beruhigt nach Hause fahren, denn das Ticket für das kommende Pfingstzeltlager war gelöst, nämlich der Wanderpokal.

Nach gut  5 Stunden Fahrt inklusive einer Pause bei einem größeren Fastfood-Anbieter waren alle wieder gesund und munter in der Heimatstadt angekommen. Nicht ohne Stolz übergaben sie dem Wehrleiter Danilo Licht den Pokal der nun für ein weiteres Jahr den Jugendraum der Jugendfeuerwehr Aken (Elbe) schmücken wird. Der Wehrleiter begrüßte alle Kameraden zurück und versprach der Jugendfeuerwehr eine kleine Anerkennung ihrer Leistung zum nächsten Jugendfeuerwehrdienst. Damit lautet das positive Fazit der Fahrt: "Alle gesund, kein Schaden!" und das dank der guten Führung von Michael Kiel und seinem 1. Mann Sebastian Müller (stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart). Ihnen gilt der Dank aller Mitglieder der Jugendfeuerwehr für die hervorragende Vorbereitung, Durchführung und Abschluss des Pfingstzeltlagers.

 

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